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von Herbert Burmeister

Bilder von der 8. Landpartie

Tagebuch Posted on Sun, August 28, 2011 20:14:48


Bilder von der 8. Landpartie

Tagebuch Posted on Sun, August 28, 2011 20:14:42


Noch ist manches im Dunkeln

Tagebuch Posted on Tue, June 14, 2011 14:15:38

Am 9. Juni waren wir wieder einmal in Falkensee, in der Werkstatt von Herrn Schmerbach. Der Besuch galt unseren Wappentafeln, die von Annett Schulz, Thoralf Herschel und Matthias Schmerbach restauriert werden. Gäste waren auch Werner Heegewaldt vom Landeshauptarchiv und Werner Ziems vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege.

Werner Heegewaldt ist neu in dieser Runde. Als Heraldiker berät er die Restauratoren zu den Wappen, die noch zahlreiche Fragen offen lassen. Wichtige Arbeiten für unseren Verein hatte schon der Schulzendorfer Klaus Schädel geleistet, der sich seit Jahren mit den Wappentafeln beschäftigt und auch die Texte für die Urkunden fertigte.

Aus dem Kirchenbuch der evangelischen Kirchengemeinde Schulzendorf wissen wir mittlerweile, dass am 12. März 1694 Catarina Sophia von Gersdorf, geborene Britzke, verstarb. Entsprechend ihres Testaments, das sie gemeinsam mit ihrem zweiten Mann, dem Rittergutsbesitzer Arndt Friedrich von Pfuel aufgesetzt hatte, wurde sie mit einem “Begräbnis adligen Gebrauchs” beigesetzt. Deshalb wurden die beiden Wappentafeln angefertigt.

Die Restauratoren konnten feststellen, dass drei Maler an den Wappentafeln gearbeitet haben. Offene Fragen gibt es noch zur Anordnung der Wappen auf den Tafeln und einigen Wappen selbst.

Werner Heegewaldt vermutet, dass die Maler keine guten Vorlagen für ihre Arbeit hatten. So stimmen Farben nicht immer mit den historischen Vorgaben überein und auch Figuren entsprechen nicht den überlieferten Vorlagen. Ob sich das Wappenrätsel jemals auflösen lässt, ist heute noch nicht zu beantworten.

Zahlen, die, die Restauratoren auf der Rückseite der Tafeln gefunden haben, können vielleicht weiterhelfen. Bisher sind nur jene Tafeln abgenommen worden, unter denen der Schwamm das Holz vernichtet hatte.Das Holz, auf dem die Tafeln sich heute befinden, wurde nach den Ermittlungen der Restauratoren 1863 eingeschlagen. Ob die Tafeln bei einer vorhergehenden Restauration wieder in der richtigen Reihenfolge angebracht wurden, lässt sich auch nicht mit Bestimmtheit sagen.

Am 11. September 2011, zum Tag des offenen Denkmals, können die restaurierten Tafeln in der Patronatskirche besichtigt werden.

Vielleicht gelingt es bis dahin, der Lösung des Rätsels näher zu kommen.



Konzept zur Restaurierung der Wappentafeln bestätigt

Tagebuch Posted on Sat, March 12, 2011 12:28:49

Am 2. März 2011 wurde in der Falkenseer Werkstatt von Matthias Schmerbach das Konzept zur Restaurierung der Wappentafeln zwischen den Restauratoren Annett Schulz (Malerei), Thoralf Herschel (Metall) und Matthias Schmerbach (Holz) mit Werner Ziems vom Landesamt für Denkmalschutz des Landes Brandenburg beraten und abgestimmt.

Frau Schulz stellte ihre Erkenntnisse zum Herstellungsverfahren und zum historischen Hintergrund der Wappentafeln vor. Sie betonte, das noch zahlreiche Fragen zum Anlass der Erstellung der Tafeln offen seien.

Aus den Erkenntnissen zum Herstellungsverfahren der Wappen und dem heutigen Zustand leiteten die Restauratoren ihr Konzept zur Restaurierung ab.

Die Metalltafeln sollen möglichst nicht von den Holztafeln abgelöst werden. Vorrangig soll der Rost gestoppt und loser Rost entfernt werden. Fehlendes Metall wird nicht ergänzt.

Die Farbe wird auf dem Träger fixiert und gefestigt. Vorhandene Fehlstellen werden soweit wie möglich retuschiert. Die Farbfassung wird bei der Konservierung des Metalls nicht angegriffen.

Die Holztafeln werden aufgearbeitet. Befallenes Holz wird herausgelöst und ergänzt.

Die historische Aufhängung bleibt erhalten. Um eine erneute Beschädigung der Holztafeln zu verhindern, soll zwischen Wand und Wappentafeln ein Abstand geschaffen werden.



Die Wappentafeln werden restauriert

Tagebuch Posted on Wed, February 09, 2011 11:23:52

Am Montag, dem 7. Februar wurden die Wappentafeln aus dem Jahre 1694 in
die Werkstatt von Matthias Schmerbach nach Falkensee gebracht. Dort
werden sie durch ein Team restauriert. Mitwirken werden Annett Schulz,
Matthias Schmerbach und Herr Herschel.

Annett Schulz
beaufsichtigte die Abhängung der Tafeln und verpackte sie für den
Transport. Unser Vereinsmitglied Eberhard Kuinke fuhr dann die Tafeln
nach Falkensee. Dafür herzlichen Dank.

Mit dem Landesamt wird nun
im Detail abgesprochen wie die Arbeiten ausgeführt werden. Wir werden
über diese Absprachen ebenso informieren wie über die Arbeiten selbst.



Zu Besuch beim Taufengel

Tagebuch Posted on Tue, December 14, 2010 16:15:30

Seit 1902 liegt er im Depot des Märkischen Museums: Unser Taufengel. Nun – 108 Jahre später – erhielt er erstmals Besuch aus seinem Heimatort. Nachdem er rund 100 Jahre im Vorgängerbau der Patronatskirche für Taufen benutzt worden war, gab es keine Verwendung mehr für ihn. Die Taufengel waren wieder aus der Mode gekommen. Glücklicherweise war er nicht abhanden gekommen, aber sicherlich im Wege und deshalb verschenkte ihn der damalige Schulzendorfer Pfarrer Richter an das Märkische Museum. Dort zählte er von Beginn an zu jenen Stücken, die zwar aufbewahrt und restauratorisch betreut, aber nie ausgestellt wurden. Dafür gab es andere, weit besser erhaltene Exemplare.

Nun könnte er eine Chance erhalten, wieder nach Schulzendorf zurückzukehren. In altem Glanz wird er allerdings nie wieder erstrahlen, denn das, was von ihm verloren ging – z. B. die Flügel und ein Bein – sollte nicht ersetzt werden.

Das Märkische Museum ist grundsätzlich bereit, den Taufengel als Dauerleihgabe in unsere Kirche zurückzugeben. Aber: er darf dabei keinen weiteren Schaden nehmen. Das heißt vor allem, er muss in der Kirche ein Klima vorfinden, das ihm wohltut. Deshalb werden zunächst die Daten in der Kirche aufgenommen, die Auskunft darüber erteilen können.

Da ist noch sein Zustand. Zwar ist der Holzwurm in den 70er Jahren erfolgreich bekämpft worden, aber etwas bröcklig ist sein Zustand schon. Ohne restauratorische Arbeiten geht es also nicht. Nach Abstimmung mit dem Restaurator der Sammlung des Museums wird
Annett Schulz, die schon unsere Kanzel und das Taufbecken farblich
wiederherstellte, einen Kostenvoranschlag erarbeiten. Dann ist
abzuschätzen, ob der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen steht.

Ein würdiger Platz ließe sich aber sicher für ihn finden. Der Taufengel
hat auch noch eine Schokoladenseite, der man den Verfall kaum ansieht.

Dass es sich tatsächlich um unseren Taufengel handelt, ist nachzuweisen.
Erst bei der Präsentation am Freitag sahen auch die Mitarbeiterinnen
des Museums, dass er die Aufschrift “Schulzendorf” trägt.

Es wäre schon schön, den Taufengel aus seinem Asyl zu holen und ihn
wieder der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Er muss aber
willkommen sein, auch wenn seine Erhaltung einiges kosten wird.



Die Kanzel steht wieder an ihrem Platz

Tagebuch Posted on Wed, December 08, 2010 12:42:02

Drei Tage hat es gedauert, dann stand die Kanzel in neuem, alten Glanz wieder an ihrem Platz. Zunächst unterzog Annett Schulz am Mittwoch, dem 1. Dezember den Korpus in unserer Kirche einer Totalretusche. Wieder wurde im ersten Schritt gesäubert und die vorhandene Farbe gefestigt. Dann wurde mit einem feinen Pinsel retuschiert und man konnte zusehen, wie die Fehlstellen verschwanden. Die Farbe hatte sie aus Pigmenten nach den Vorgaben des Originals selbst zusammengemischt. Auch die lokale Presse begleitete die Arbeiten mit großem Interesse.
Am Dienstag hatte der Bauhof noch losen Putz, der durch Feuchtigkeit zustande gekommen war, beseitigt und einen Teil der Wand neu verputzt. So kann nicht erneut Feuchtigkeit der Kanzel zusetzen.

In dieser Zeit wurde in der Werkstatt von Matthias Schmerbach die Treppe
wieder auseinandergebaut, denn im Ganzen ließ sie sich nicht
transportieren.

In der Werkstatt waren die verfaulten Teile
ersetzt und Verluste, wie z. B. am Handlauf mit restauratorischem Können
ergänzt worden.

Am Donnerstag kam sie dann wieder in
Schulzendorf an. Der schwierigste Part war geschafft, als die Treppe
ohne Schäden durch die Tür gekommen war. Doch erst zu dritt war es
möglich, sie durch den Eingang zu bugsieren. Dann wurde sie wieder
zusammengefügt. Auch diese Schritte erforderten von den Restauratoren
Matthias Schmerbach und Hassa Tiedt höchste Sorgfalt und meisterliches
Können.

Auch die Treppe war von Annett Schulz in der Werkstatt in Falkensee
behandelt worden. Deshalb war es wichtig, so wenig Schaden wie möglich
beim Zusammenbau anzurichten. Das gelang den beiden Restauratoren.
Bis die Treppe wieder an den Korpus angefügt war, musste gebohrt,
geschnitten, geschraubt und verkittet werden. An einigen Stellen ist
noch zu sehen, wo neue Teile eingearbeitet worden sind. Das meiste
verdeckt inzwischen die Farbe.

Als schon alles wie abgeschlossen aussah, gab Annett Schulz am Freitag
in einem langen Arbeitstag der Kanzel noch den letzten Glanz. Die
gesamte Kanzel wurde mit Firniß überstrichen. Der wird allerdings mit
der Zeit noch etwas von seinem seidigen Glanz verlieren und dann sieht
die Kanzel wieder so aus wie vor 90 Jahren. Die Farbe wird noch ein
halbes Jahr bis zum Austrocknen benötigen. Deshalb darf die Kanzel bis
dahin nicht betreten werden!
Allen drei Restauratoren ein herzliches Dankeschön für ihre Arbeit.

Die Stiftung der Sparkasse hat unseren Verein zum 17. Januar 2011 in die
Alte Feuerwache nach Eichwalde eingeladen. Vielleicht unterstützt sie
uns bei der Restaurierung unserer Wappentafeln. dann kann es im Januar
mit der Restaurierung weitergehen.
Am 10. Januar dürfen wir im Märkischen Museum unseren Taufengel
besuchen. Gemeinsam mit Annett Schulz und den Mitarbeitern des Museums
kann dann entschieden werden, ob er restaurierungsfähig ist und nach
Schulzendorf zurück kehren kann.



Die Kanzel kehrt zurück

Tagebuch Posted on Fri, November 26, 2010 11:08:54

Am Donnerstag, dem 02. Dezember wird unsere Kanzel wieder aufgebaut. Die Holzarbeiten sind abgeschlossen und zum Weihnachtskonzert können die Besucher das Ergebnis der Arbeiten begutachten.



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